Montag, 9. September 2013

Das unruhige Herz will ja immer wohin






Das unruhige Herz will ja immer wohin,
und schon jault Musik auf,
die durch die Gassen dringt,
und Menschen hüllen sich noch ganz  schnell ein
in Schreien und Worten,
bevor die bissige Kälte sie greift.

Die Stunden marschieren ganz arglos dahin,
und der Mond, der springt doof
ganz schnell durch die Nacht.
Meine Augen sind offen
und die Stille, die  webt
ein Tuch,  das uns wärmt,
bevor das Herz nicht mehr schlägt.

Ein Buddha, der schweigt und ein Baby, das quäkt,
-  ein ewiges Leuchten tanzt jetzt wie  betrunken
auf dem Parkett der zitternden Stunden.
Du Schöne, du schläfst traumlos im Sarg deiner Tage,
die gebaut sind aus gebrechlicher Zeit.
Dein Atem, der pustet ganz ohne dich
ein Flüstern hinein in meinen endlosen Traum.

Und droben, wo der Himmel am höchsten sich zeigt,
webt eine ewige Spinne das Laken  jenseits der Zeit,
das die Hoffenden wärmt.
Ja do oben ist das Schweigen der Mund, der so süß spricht,
und jeder Stern nennt sich –  ein Augenblick  –.

Und dieser Himmel nennt sich auch  - unser Herz  -
und bewacht deinen Schlaf.
Meine Augen sind offen  …

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