Montag, 31. Dezember 2012

Jahreswechsel

Erster Jahreswechsel nach Weltuntergang. Unser neues Jahr wird sein wie eine ewige Wundertüte. Wir werden hineinsehen und verzaubert sein von einem Staunen, das unser eigener Herzschlag ist.

Donnerstag, 27. Dezember 2012

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Montag, 24. Dezember 2012

Laut Datum ist Weihnachten

Laut Datum ist Weihnachten. Über den äußeren Sinn, der kulturellen Bedeutung und so weiter soll hier nichts gesagt werden. Das können andere besser und sie tun es gerne. Darüber kann man eine Meinung haben oder einen Glauben. Auf dieser Ebene wird man diese Worte nicht ergreifen können.
Man kann nämlich nichts daraus machen. Sie sind leer wie eine ausgetrunkene Flasche.

Gehen wir also in den Kern. Der Kern ist eine Geschichte. Ein Kind wird geboren. Es heißt, das ist der Sohn Gottes, und dass er uns befreit. Wenn wir diese Geschichte weit weg schieben von uns, dann ist sie ein Märchen oder ein Dogma.

Es geht aber um uns. Diese Geschichte zeigt uns das, was wir sind. Wenn wir aber denken, dass es da ein Jesuskind gab, das etwas war, was wir nicht sind, entsteht bei uns die Vorstellung eines Mangels.
Diese Geschichte von jemanden, der da Gottes Sohn ist, ist nichts anderes als unsere eigene Geschichte, da wir alle Kinder des Absoluten sind.

Die Jungfrau Maria gebärte ein Kind. Sie war unschuldig, unbefleckt von den Vorstellungen der Welt.
Wo wir vollkommen Unschuldig uns hingeben, geschieht klares Sehen. Dann erscheint alles so, wie es ist: Nicht getrennt von Gott.

Und das kleine Kind ist wieso noch ganz in Gott, oder man könnte auch sagen - in seiner Natur.
Angezogen vom leuchten eines Sternes kommen drei Weise hohen Standes und knien vor dem Kind nieder; sie bringen kostbare Geschenke.

 Solange sich etwas über die Wahrheit erheben will, bleibt sie verborgen. Nichts in der Welt der Erscheinungen kann darüber stehen, da alles in ihr erscheint und  alles sie IST.

Wir sind aber diese Wahrheit, darum gibt es keine Stufe zwischen Jesus und uns. Genau wie Jesus später sagte : " Ich und der Vater sind eines!"

Darum ist mit Jesus nicht wer gemeint, der uns erlöst, in dem er uns etwas gibt, was wir nicht haben.
Diese ganze Geschichte ist nur ein Verweis, auf das, was wahr ist.

Dass einige das anders sehen, und dass dieses vereinnahmt wird, ist Teil der Erscheinung.
Darum ist es am schönsten hinter die Erscheinung zu schauen.

Frohe Weihnachten

Donnerstag, 20. Dezember 2012

So war mein Sterben doch ganz Leben

Ich war ja schon immer - als ich aus frühen Träumen kroch,
jener nie endende Anfang,
ein gleißend heißes Licht, das sich selbst
verborgen hielt in jedem Schatten,
in jedem müden Schrei,
das sich in tausend Spiele stets verlor,
das hilflos zitternd vor der eigenen Türe stand,
das seine Wege oft verloren,
bevor es sich in sich selber fand.

Wie oft war ich das Sterben, wie müde war mein Blick!
Mein Hoffen war ein Kerker, mein Morgen war wie der Tod.
Wie oft, mein Herz, bin ich an dir vorbei gegangen,
hat mein Auge dich übersehen!

Wie mein Anfang war mein Ende,
mein wirrer Weg zu mir,
wie das kalte tasten meiner Hände,
ein hoffnungsloser Pfad, mein Herz, zu dir.


war mein Tod der Augenblick, das Hier,
war mein Scheitern und Vergehen,
ein letzter Schritt ins Licht.

So stehe ich hier und Atme,
ein Anfang, der sich sich selbst gebärt,
so spiele ich mit dem Flug der Schatten -
und dein Lächeln ist ein Schmetterling.

Ich renne ihn zu fangen,
mein Herz spielt Kind und meine Träne Meer.
Ach warte doch du süßes Schweigen,
du warmes Zittern in der Luft!
Bis ich dich packe, ich dich herze,
du über-süßer Lebensduft,
und falle mit mir abwärts,
wie ein Engel dessen Flügel brennen,
in einem gnadenlosen Fall.

Die Nacht wirft ihren schweren Vorhang
ohne Aber und ohne Wenn
über die Tode und die Leben,
die zappeln, lachen, schweigen, ruhen, schreien.

Meine Augen sehen Leere, mein Herz blickt dir ins rote Herz hinein,
und der große süße Falter, soll heute meine geliebte Wunde sein.
Mein Duft, du zartes Zittern, du Schatten getuscht gegen fahles Licht,
ich habe keine Grenzen, du kennst meinen Namen nicht.
Die Uhren haben die Zeit schon aufgeben, ich trinke Ewigkeit,
dieses Schweigen ist wie Reden, von der Quelle einer Märchenzeit,
während Nähe flattert - ein bunter Vorhang - als nackte Unschuld meiner Tage.







Dienstag, 18. Dezember 2012

Das Elend der Spiritualität

Weil sie schädlich, schädlich sind wie fette Würmer, die sich ins gesunde Fleisch bohren und gleichzeitig unabdingbar sind , diese Ideen, die man spirituell nennt, schreibt es hier darüber.

Die Medizin wird zum Gift, wenn man sie zu lange und zu gierig schlürft! Und ja, alle die schöne Sprache und ihre Redner zeigen, dass es da etwas Diffuses geben mag, was aus der eigenen Begrenztheit führen könnte. Zuerst mag es als Ding unter Dingen begriffen werden, etwas, was man haben, erreichen, erkämpfen kann. Oder es mag als etwas erscheinen, das auftritt, wenn man etwas anderes verliert, ein Ego beispielsweise.

Die Nacht ist ohne Grenzen und in ihr verbrennen die Sterne sich selbst.

Ich starre in diese Weite und will nichts verlieren oder bekommen. Denke nicht, dass  hier Schleier in die Luft geworfen werden oder Seifenblasen umher-tanzen, oder sonstige sichtbare Wunder geschehen. Ja, du liebst die großen Worte, die alles versprechen. Wisse aber, diese Worte, sie halten nichts.

Und diese spirituellen Worte, die so etwas wie SUCHE in eine bestimmte Richtung gelenkt haben, solltest du nun hinter dir lassen. Sie wiegen nun viel zu schwer. Sie haben den Wert verloren. Sie gehören dem Gestern. Gebe darum dem Gestern, was ihn zusteht. Halte dich nicht fest an dem.
Haltlosigkeit sei nun dein Halt!

Das Gift der spirituellen Worte, speie aus wie Dreck. Der Geist will sich wirklich restlos davon reinigen. Er strebt nach dem natürlichen Zustand. Dieser Zustand, der genau genommen kein Zustand ist, da Zustände immer nur Erfahrungen sind, er aber das ausmacht, worin jede Erfahrung stattfinden kann, verlangt nicht, dass du IRGENDWIE bist.

Irgendwie zu sein, heißt : bewusst, friedlich, ruhig, glücklich und so weiter. Ziemlich anstrengend. Schlimmer noch: Du bist irgendwie falsch.

Zumindest bist du nicht spirituell genug, oder nicht weit genug entwickelt.

Und das ist genau der Mist, den man am Besten ausspuckt.

Wenn das wahr wäre, dieser ganze Mist, so wäre da ein unterschied zwischen der Wahrheit und dir, zwischen einen so genannten ERWACHTEN und dir. Aber den Unterschied gibt es nicht, es gibt nur den Gedanken, dass da einer ist.

Und jetzt formt sich langsam hinter deiner Stirn das Wort ABER. Woher ich das weiß? ES ist immer dieses Wort, das sich formt, wenn sich die Gedanken etwas zu wichtig nehmen.

Aber selbst das ist IN ORDNUNG. Wir tun immer unser Bestes! Wir tun, was wir tun, und es ist wie es ist. Und dieser letzte Satz ist kein Mist, sondern verweist auf eine Kraft, die unsere Selbstvorwürfe verblassen lassen kann.

Wir sind  Ausformungen des Absoluten. Wir sind bereits die WAHRHEIT. Wir müssen nichts werden. Wir müssen auf nichts warten. Die Wahrheit ist eben nur hier.

Das Gewöhnliche IST schon das Besondere. Die Gedanken ERWARTEN nur etwas ANDERES.

Die Gedanken spinnen - das ist ihre Natur.

Du hast nichts damit zu tun. Die Gedanken kommen und gehen. Du bleibst immer. Da ist nichts zu verbessern. Du bist, was du bist. Du bist Erleuchtet und warst es schon immer. Du bist das Licht.

Das Licht träumt nur ab und an, dass es etwas Anderes sei. Und in seinem Traum dann, träumt es irgendwann  von etwas, das ihm sagt, dass, es träumt.

Mach es gut - mein Licht, liebes Licht!

nano



Mittwoch, 12. Dezember 2012

Es gibt kein woanders

Es gibt kein woanders. Das ist der Hammer, den du vor den Kopf geknallt bekommst. Du bist gefangen im Augenblick - ein Insekt im Bernstein der Ewigkeit, erstarrt in der Bewegung, die noch dazu dienen sollte, irgendwo hinzugehen - der letzte Versuch einer Illusion, sich selbst zu entkommen.

Aber selbst dieses Gefangen-sein in dem was ist und was einem unbedingt widerfährt, bricht nochmals in sich zusammen. Da ja niemand irgendwo sein kann,, weil ein Jemand sich durch Abgrenzung definieren müsste, um ein solcher zu sein. Dann wäre er aber nur Ergebnis dieser Definition und nicht wirklich.

Das was ist, ist seinem Wesen nach unbedingt und duldet nicht wirklich Abgrenzungen, es sei denn, Abstrakte. Die Flucht ins Paradies muss misslingen. Flucht ist die Verneinung der Welt wie sie ist.
Aber sie ist in diesem Moment genau so, wie sie ist. Wir SIND dieser Moment. Darum können wir nie entkommen, wir können nur scheinbar ankommen.

Wir sind ja immer DA, nur leben wir oft in der Illusion fliehen oder ankommen zu müssen.

Auch muss jeder Versuch anzukommen, letztlich scheitern. Denn wie kommt man von Hier nach Hier?

Der Verstand kann es nicht fassen. Warum nicht?
Weil das Wesentliche vor der Zeit ist!
Der Verstand ist zu langsam und kommt immer zu spät.
Immer wenn du ankommst (als getrenntes ICH) ist das LEBEN schon passiert.

Wo ist die Quelle unserer geliebten Gedanken? Es ist die Quelle von allem.
Scheinbar folgt ein Gedanke dem vorherigen. Das ist die Betrachtung der Oberfläche.

Ebenso, wenn wir meinen, eine Handlung entspringt der anderen. Das ist auch so. Gleichzeitig ist es aber auch vollkommen Falsch. Von der Quelle her gesehen, kommt alles aus der vollkommenen Unschuld, weiß kein Gedanke vom anderen, steht jede Handlung für sich und ist vollkommen neu.

Man betrachte ein Kreuz, so ist der Querbalken die Oberflächendimension, der senkrechte die Tiefeindimension. Der waagerechte steht für die Zeit, Gedanken beinhalten immer die Dimension der Zeit. Man könnte sagen, es gibt da eine Gedanken-Zeit- Dimension. Sobald diese für die wirkliche Welt gehalten wird, sind wir auch scheinbar Gefangene im eigenem Kopf.

Ich sage SCHEINBAR, weil das, was wir unserem Wesen nach sind, nie gefangen werden kann, da alles nur in ihm erscheint, es selbst aber nirgendwo drin sein kann.

Wir sind das, was vor den Gedanken und der Zeit IST. Wir sind zwar in der Welt, aber nicht von der Welt. Natürlich ist das Denken nützlich. Werkzeug. Wenn aber der Roboter sich zum Herren aufspielt, haben wir für einen Moment vergessen, wer wir sind.

Freitag, 7. Dezember 2012

Der ferne Brief

Der ferne Brief, reist weit über sanfte Hügel, halb gedacht, halb wirklich da. Die Welt schreit.
Unter dem Schnee wohnt die Stille. Ich sehe eine Träne - weit fort von mir geweint.
Ich spüre meinen Atem. Die Zeit ist ein Schiff, und es  kommt niemals an.

Die Nacht spielt ihr Dunkel, wie eine Musik.
Weit hinter den Hügeln, weit fort von hier,
hat jemand die Flügel abgeworfen und in Dunkelheit geweint.

Ich tanze mit den Worten,
sie kommen aus diesem Meer von Nichts.
Die Stille ist wie Feuer.
Ich packe sie mit dazu,
bevor der ferne Brief
seine Reise tut.

Ich sehe eine Träne, weit fort von hier geweint.
Das Schiff der Zeit kommt niemals an.
Der ferne Brief findet immer sein  Ziel;
denn er reist einfach durch die Seelen.

Ach, was rede ich denn, du weiß es doch genau:
Was ich sagen könnte, das trägst du längst im Herzen,
ist Stille dir und ist ein warmer Ort.

Und nun lasse deine letzte Träne trocknen,
nimm den Spiegel und schau dir ins Gesicht.
Darin wohnt Dunkelheit und jeder Stern,
tanzt Werden und Vergehen,
sieht man Blindheit und sieht Sehen
und da leuchtet dieser Augenblick.

Lass das Schiff der Zeit ruhig fahren,
blicke nicht vor und nicht zurück,
denn dieses Schiff kennt keinen Hafen,
seine Sehnsucht kommt nie an!

Dieser Tage gehst du dann,
den Weg den niemand kennt,
schürzt die Lippen mit dem Lächeln,
das wie ein  Feuer brennt.

Ich werde dich sehen und nicht kennen,
werde schweigen und fast lächeln,
denn der ferne Brief ist angekommen,
du bist ganz namenlos.




Donnerstag, 6. Dezember 2012

das lautlose Ja

Ich wünschte ich hätte  ein Wort, das ich hervor-ziehen könnte und ausbreiten wie ein Bild mit Sinn,
es hätte Bedeutung. Aber das habe ich nicht, so ein Wort fehlt mir.

Ich habe nichts, was nicht jeder hat unter der grauen Decke der Tage. Und auch mein Puls blebt stumm zwischen den Takten wie eine Uhr gemacht für die Zeitlosigkeit, zwischen Leben und Sterben, zwischen Abschied und Schweigen, Warten und Wiederkehr.

Nur ich kann nicht fort und du glaubst noch an die Flucht. Mich holt alles ein, und der Fluss spült mich fort bis weit hinaus auf das Meer in dem alle Tropfen grenzenlos sind.

Vielleicht kann ich nur Schweigen, aber dieses Schweigen heißt Ja.
Der Winter deckt alles zu, die Seelen, sie frieren. Man ordnet die Worte, sie leuchten so schön, ihr Klang doch bleibt leeer.

Aber mein Schweigen, das lautlose Ja,  es ist eine Tür, die man nur sieht, wenn man danach suchte.
Ich sehe Schritte, da unten, geschrieben im Schnee; doch niemand ist zu sehen, der sie setzt.



Dienstag, 4. Dezember 2012

Vergangene Wege sind wie Knochen an denen kein Fleisch mehr hängt.
Knochen werden nie sättigen. Trotzdem zählst alle Knochen und baust daraus ein Haus, das nennst du  MORGEN.

Das ist ein trauriges Spiel, denn dieses Haus hat keinen Halt, es ist gebaut für den Sturz.

Aber wenn du durch die Wüste gewandert bist, wo selbst der Baum der Hoffnung verdorrte und Sand sich mit Sand begräbt und alle Spuren verlöschen, dann ...

...dann kannst du die Knochen verbrennen und das Feuer der Wahrheit wird Asche aus ihnen machen.

Und wir brauchen nichts zu sagen und werden uns erkennen, da wir beide die Wüste durchwandert haben.

Und wir werden schweigen, denn nichts kann diese Stille stören, die Wahrheit ist. Auch hinter den Worten wird unser Schweigen singen,wir werden uns ansehen und wir müssen nichts sagen, müssen unser Geheimnis nicht mit Begriffen beschmutzen. Du wirst wissen und ich werde wissen.

Ein lächeln wird im Raum schweben in Form eines Herzens.