Sonntag, 25. November 2012

Da ist überall das Leben


Da ist überall das Leben - und keiner der es lebt,
Vögel kleben schwarz am Himmel,
in einer Welt, die in den Abend schwebt.

Ein letztes Blatt bläst der Winter müde vor sich her,
eine ahnungslose Stille fällt mir leicht in das Herz hinein,
außer eine scheu geahnte Ferne höre ich nichts mehr.

Meine Füße setzen Spuren und ich ahne nichts vom Ziel,
irgendwo kämpfen wohl die Menschen,
nur ich hoffe aus das Spiel.

Ein letztes Blatt bläst hier der Winter wie  kindlich vor sich her,
ein süß geschmeckter Abschied fließt mir flüchtig durch das Blut
und die ferne Träne Liebe, die schmeckt so wie das Meer.

Überall ist das Leben - und keiner, der es lebt,
Vögel sind Schatten da am Himmel,
der wie ein großer Abschied schwebt.

Als gänzlich selbstvergessenes Spiel
starb ein letztes Blatt von Schönheit,
das mir müde vor die die Füße fiel.

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