Mittwoch, 9. Januar 2013
Der verzauberte Gedanke heißt ICH!
Die Tage unterm Wellblechhimmel, an denen die Lichter so grau sind, dass sie mit Schatten zerfließen, als würde ein schmutziger Fluss in den anderen fließen, um sich zu reinigen von seiner Farblosigkeit.
Es liegt ein karges Sterben in der lauten Hoffnung der Optimisten. Sie Leben von den maroden Resten einer Erinnerung, die sie als fetten Leichnam mit sich schleppen in Richtung Hoffnung.
Ihre Zukunft ist ihre Vergangenheit ausgewalzt zu einem ewigen Morgen, voll mit künstlichen Lichtern und Sternen aus Stanniol, die sie an einen Himmel stecken, den ein drittklassiger Theatermaler für sie arrangiert hat.
Willst du wirklich in der Kulissenwelt Leben? Willst du dein Leben hergeben für eine wage Hoffnung? Glaubst du noch an den Traum der Zeit? Glaubst du an Grenzen?
Jeder Traum schreit: ICH BIN REAL!
Es ist das Wesen der Illusion, sie nicht zu durchschauen.
Es ist aber nur, ein Gedanke. Ein Gedanke, der dich trennt von allem.
Der verzauberte Gedanke heißt ICH!
Er ist nur ein Gespenst.
Er war nie real.
Eine Illusion ist nur ein Traum, der in dem stattfindet, was du bist.
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