Freitag, 28. September 2012

 Romantische Worte

Nein, ich habe dich wirklich nie Gekannt. Und sitze da irgendwo, hinter dem Paravant  aus Ferne und aus Nacht. Und dein Herz taktet woanders, das Lied in einer fremden Sprache,
das so schön klingt, nach Tränen ruft und diesen wehmutsvollen Stunden.

Ich habe dich wirklich nie gekannt. Obwohl, ich glaube, du warst mir nah. Und hast mir immer nur gefehlt,
du warst alles das, was zählt.
Du wusstest nie, dass es mich gibt
und dass man blindem Herzens liebt.
Es stimmt ich hab dich nie gesehn,
und ist die Zeit so verrannt,
bist du doch immer für mich schön,
ist mein Herz tausend mal verbrannt!

Nein, ich habe dich wirklich nie gekannt,
dich, in deinem fernen Land.
Du kannst ja tun als gäbs mich nicht,
doch kannst du sehen sehen ohne Licht?


Ich sitze hier irgendwo, hinter diesem Paravant, gemacht aus Stille, aus Abwesenheit, aus dem Ticken der Uhr, die mir die Zeit webt, wie ein greises Weib, ganz gedankenlos.
Eine einsame Fliege hockt an der vergilbten Decke und verharrt. Sie wird nicht bemerken, wenn ihr kleines Sterben kommt.

Ach ich habe deine Stimme nie gehört, ich höre nur die Stille und ihr trauriges Lied lässt mein Herz müde flattern mit regen-schweren Flügeln.

Wir lebten ohne wirklich zu verstehen. Deswegen haben wir uns nie getroffen.  Wir waren zwei von den blinden Milliarden. Wir haben nie verstanden, worum es ging in diesem Spiel.
Aber ich weiß, ich werde dich lieben bis zu meinem letzten trägen Atemzug.
Wir werden nicht bemerken, wenn unser kleines Sterben kommt.









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