Ja, gewiss, da ist kein
Unterschied zwischen Ego und der Wahrheit. Vielleicht von der Seite
des Egos. Und natürlich ist ein Ego zu definieren, es ist anders. Wem
das Ego weg-flutscht, der sieht das schon klar.
Ein Ego will immer etwas.
Es will immer etwas haben, oder es will etwas loswerden. Es weiß
immer Bescheid, hat immer eine Meinung. Ist es mal hilflos, kann es
das kaum ertragen. Es weiß immer, was richtig ist und falsch. Das
weiß es nicht wirklich, glaubt aber daran und verteidigt diesen
Glauben oftmals bis zum bitteren Ende.
Das Ego ist immer
irgendwie clever, oder will es zumindest sein. Es hat immer einen
Hintergedanken. Es ist nie gedankenfrei. Es ist unter Spannung, es
hat immer was vor. Es schielt auf Gewinn, ob der Organismus sich
dabei wohlfühlt oder nicht. Es will das Leben steuern, die Kontrolle
haben, krampfhaft. Es ist der Wahnsinn. Und es will mehr von alledem.
Es ist überall, nur nie
hier. Es lebt von Vergangenheit und Zukunft und von Vergleichen.
Eigentlich lebt es gar nicht. Es ist eben eine Illusion. Aber es wird
von fast überallher bestätigt, es wird unterstützt von der
Gesellschaft. Es scheint normal.
Es ist Kampf, wenn genau
hingeschaut wird. Es findet keine Ruhe. Es bewegt sich auf eine phantasierte Zukunft zu.
Die Wahrheit sieht anders
aus. Und niemand, der das Ego liebt, wird das glauben. In Wahrheit
ist es nämlich vollkommen machtlos, es hat nicht die geringste
Kontrolle. Es hat nicht die geringste Möglichkeit irgendetwas zu
erkennen. Es ist das, was die Erkenntnis verdunkelt. Es kann sich
nicht befreien. Es ist selbst der Käfig. Es ist zänkisch,
rechthaberisch, selbstgefällig. Aber das kann nicht gesehen werden
vor seiner Zeit.
Es ist nicht schlecht, es
ist nur einfach so. Es ist ein Teil des Spieles. Aber was lohnt es
sich, daran festzuhalten?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen