Zeit und Traum schweben dahin über
dem Meer, das sie gebar in einer zeitlosen Stunde, an einem ortlosen
Ort.
Und diese Träume, sie perlen sich auf
zu unendlichen Ketten, zu Welten, die an Fäden baumeln.
Spuren sah ich, in den Sand gesetzt von
tausend mal tausend müden Schritten. Es waren Schritte der
Ruhelosen, die sich verloren in dieser Wüste der Fagen.
Größer nur als alles ist die Antwort,
mein stiller Schrei.
Stiller als jede Stille der Welt ist
die Antwort. Und du weißt, dass du sie kennst. Sie liegt Begraben in
der Tiefe, unter der Straße, die du gebaut hast aus Begriffen und
Meinungen, unter der Straße, die du immer weiter gebaut hast, durch
Felsen hindurch, durch endlose Täler, über alle Berge hinweg,
gebaut mit Mühe mit deinem Schweiß mit deiner Schlaflosigkeit,
deinem Zögern und mit deiner wankenden Hoffnung.
Erschöpft blickst du nach oben, hinein
in Nacht, ins schwarze Tuch der Welt, und streckst dich, um die
Sterne zu pflücken, um sie einmal zu halten in deiner zerbrechlichen
Hand. Aber die Nacht ist heute kalt, der Frost könnte dich mit sich
nehmen, an einem Ort ohne Sterne. Selbst deine Tränen erreichen den
Boden nicht mehr. Sie werden zu Kristall und der Wind des Nordens
trägt sie fort, hinein ins Unbekannte.
Lass dem Himmel seine Sterne, lass den
Wind seine Arbeit tun und alle Spuren löschen, tauche in ein seliges
Vergessen und kehre heim.
Du bist selbst ein Stern, ein leuchten
größer als Zeit und Traum. Es ist kalt da draußen, du bist nur
eingehüllt in ein dünnes Kleid aus Zittern.
Komm nach Hause, ich warte schon eine
Ewigkeit.
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