Mittwoch, 5. Juni 2013

Es ist die Freiheit zu sein, so wie du bist, in dem, was ist!

Manche Leute sagen: Das Universum ist eine Schüssel Grießbrei. ---  Und das ist tatsächlich das Einzige, was sie sagen. Ich will nicht das Gegenteil davon behaupten, aber niemand hat etwas davon.
Was will man auf Dauer mit einer großen Schüssel Brei? Ein Brei, der sich ins Unendliche ausdehnt?!



Um zu erkennen, dass das Universum eine Schüssel Grießbrei ist, der ständig überkocht, reicht es. ... ja nun, mancher stößt mit dem Kopf irgendwo gegen. Mensch, das Universum ist Grießbrei, ich bin Grießbrei, alles ist Grießbrei, wir alle sind ein großer Brei! Und einige erdreisten, sich diese Weisheiten auch noch öffentlich zu verkünden! Sie nennen es dann Erwachen!



Bringt uns das einen Schritt weiter?



Obwohl tatsächlich alles Grießbrei ist - ja du auch und ich und er, sie es ... alles dieselbe Substanz, so wird doch kräftig herumgerührt in dem Brei, dass viele Formen darin entstehen und vergehen.
In der Form ist eben nicht nur alles ein Brei.



Die grundlegende Verwechslung ist ja nur, dass wir uns mit einer speziellen Form des Breis identifizieren, dass es da uns gibt und ein Schicksal, das uns trifft. Wir glauben an eine Trennung.
Aber wir sind unser Schicksal, wir können es weder bekämpfen noch annehmen - dann das würde eine Trennung voraussetzen. Das bedeutet aber nicht, dass die Formen, also die Erscheinung bedeutungslos wäre. Obwohl sie keinen Sinn hat, sondern sie der Sinn in sich selbst ist, hat sie einen Wert. Sie ist das göttliche Spiel. Die Frage ist, ob wir Sklave der Erscheinung sind.
Wir können auch gerade dann ihr Sklave sein, wenn wir sie zu beherrschen versuchen (na dann besonders!).

Die Wahrheit ist einfach und manches Mal ist sie wie die hinduistische Göttin Kali, die Vernichterin, die die Welt (der Erscheinungen, Illusion) zu Scherben tanzt. Und die Wahrheit lehrt uns, dass wir vollkommen machtlos sind. Ich kann nichts anderes sagen. Man kann sofort die Website schließen und heulend zur nächsten Esoterik-Bücherei rennen, um sich wieder aufzubauen, wenns unbedingt sein muss.

Das Paradoxe ist aber auch, dass diese Machtlosigkeit gleichsam die vollkommene Macht ist.
Hingabe, die geschieht – und jetzt wird das mit der Hingabe mal vom Kopf auf die
Füße gestellt - ist Folge der Einsicht in das Wesen der Dinge.

Denn DU kannst dich nicht hingeben!
Es widerspricht ja geradezu dem Wesen des Ichs. Wenn es sich scheinbar hingibt, tut es das nur, um sich zu bestätigen. Hingabe – von der ich mir anmaße zu reden, heißt vollkommende Hingabe.
Es heißt ja gerade die Hingabe des Ich-Gedankens!!! (der schon immer hingegeben war). Es gibt nur Hingabe auf der Welt. Nur wenn diese bewusst geschieht, hat sie im Leben den erlösenden Effekt.

Und warum ist diese Machtlosigkeit, die in Hingabe liegt, die vollkommene Macht?

Nun, die Illusion des Ichs fällt wieder in seine Quelle zurück. Damit ist die Identifikation mit dem Gedankenkonstrukt „Ich“ beendet.

 Damit existiert auch keine Trennung mehr von Ich und Irgendwas. Und die Quelle ist eben die Allmacht. Da die Illusion der Trennung von Quelle tot ist, gibt es kein erträumtes Ich mehr, das eingeschränkt sein könnte. Darum ist auch die stärkste Bindung (zur Quelle nämlich) , die größte Freiheit. Kann man auch Liebe nennen. Es ist die Freiheit zu sein, so wie du bist, in dem, was ist!








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