Dienstag, 18. Dezember 2012

Das Elend der Spiritualität

Weil sie schädlich, schädlich sind wie fette Würmer, die sich ins gesunde Fleisch bohren und gleichzeitig unabdingbar sind , diese Ideen, die man spirituell nennt, schreibt es hier darüber.

Die Medizin wird zum Gift, wenn man sie zu lange und zu gierig schlürft! Und ja, alle die schöne Sprache und ihre Redner zeigen, dass es da etwas Diffuses geben mag, was aus der eigenen Begrenztheit führen könnte. Zuerst mag es als Ding unter Dingen begriffen werden, etwas, was man haben, erreichen, erkämpfen kann. Oder es mag als etwas erscheinen, das auftritt, wenn man etwas anderes verliert, ein Ego beispielsweise.

Die Nacht ist ohne Grenzen und in ihr verbrennen die Sterne sich selbst.

Ich starre in diese Weite und will nichts verlieren oder bekommen. Denke nicht, dass  hier Schleier in die Luft geworfen werden oder Seifenblasen umher-tanzen, oder sonstige sichtbare Wunder geschehen. Ja, du liebst die großen Worte, die alles versprechen. Wisse aber, diese Worte, sie halten nichts.

Und diese spirituellen Worte, die so etwas wie SUCHE in eine bestimmte Richtung gelenkt haben, solltest du nun hinter dir lassen. Sie wiegen nun viel zu schwer. Sie haben den Wert verloren. Sie gehören dem Gestern. Gebe darum dem Gestern, was ihn zusteht. Halte dich nicht fest an dem.
Haltlosigkeit sei nun dein Halt!

Das Gift der spirituellen Worte, speie aus wie Dreck. Der Geist will sich wirklich restlos davon reinigen. Er strebt nach dem natürlichen Zustand. Dieser Zustand, der genau genommen kein Zustand ist, da Zustände immer nur Erfahrungen sind, er aber das ausmacht, worin jede Erfahrung stattfinden kann, verlangt nicht, dass du IRGENDWIE bist.

Irgendwie zu sein, heißt : bewusst, friedlich, ruhig, glücklich und so weiter. Ziemlich anstrengend. Schlimmer noch: Du bist irgendwie falsch.

Zumindest bist du nicht spirituell genug, oder nicht weit genug entwickelt.

Und das ist genau der Mist, den man am Besten ausspuckt.

Wenn das wahr wäre, dieser ganze Mist, so wäre da ein unterschied zwischen der Wahrheit und dir, zwischen einen so genannten ERWACHTEN und dir. Aber den Unterschied gibt es nicht, es gibt nur den Gedanken, dass da einer ist.

Und jetzt formt sich langsam hinter deiner Stirn das Wort ABER. Woher ich das weiß? ES ist immer dieses Wort, das sich formt, wenn sich die Gedanken etwas zu wichtig nehmen.

Aber selbst das ist IN ORDNUNG. Wir tun immer unser Bestes! Wir tun, was wir tun, und es ist wie es ist. Und dieser letzte Satz ist kein Mist, sondern verweist auf eine Kraft, die unsere Selbstvorwürfe verblassen lassen kann.

Wir sind  Ausformungen des Absoluten. Wir sind bereits die WAHRHEIT. Wir müssen nichts werden. Wir müssen auf nichts warten. Die Wahrheit ist eben nur hier.

Das Gewöhnliche IST schon das Besondere. Die Gedanken ERWARTEN nur etwas ANDERES.

Die Gedanken spinnen - das ist ihre Natur.

Du hast nichts damit zu tun. Die Gedanken kommen und gehen. Du bleibst immer. Da ist nichts zu verbessern. Du bist, was du bist. Du bist Erleuchtet und warst es schon immer. Du bist das Licht.

Das Licht träumt nur ab und an, dass es etwas Anderes sei. Und in seinem Traum dann, träumt es irgendwann  von etwas, das ihm sagt, dass, es träumt.

Mach es gut - mein Licht, liebes Licht!

nano



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