Freitag, 9. November 2012

In diesem Jetzt warst du

Diese Augenblicke tanzen


Als dieses Ergeben mich umfing wie ein Meer,
ich nicht mehr wartete auf das nächste Ticken der Uhren
und nicht ersehnte den nächsten Herzschlag mir,
ja und selbst kein Ich mehr war,
um zu sehnen oder warten,
da kamst du als Bild hereingeweht
in diesem Raum geträumt von Ewigkeit.

Ich senkte mein Blick schnell, obwohl er stark ist
wie ein Blitz
vor dieser Schönheit, die mir schmerzte
in den Augen und salbte mir das Herz,
das heimlich leise sein Singen anfing
wie ein geheimer Vogel, den auf seltenen Inseln man nur finden soll,
der schmeicheln soll mit einem Lied,
das älter ist als Sterne sind,
erklang bevor ein Wollen wollte,
das schallte, bevor es Namen gab.

Ich lösch dich aus wie eine Flamme,
du schöner Rausch, du Seligkeit,
du Sternennacht, zu Tanz geworden,
du sanfter Hauch, du Allgewalt!

Du zündest schon, die Flammen krauchen
wärmend, lodernd  hier empor.
Ich werde Licht, ich bin die Asche,
Falle nieder dir ins Herz.

Diese Augenblicke tanzen
trunken wie ein Gott, ein Harlekin,
eine Ewigkeit, die selbst sich feiert
und sich verliert in diesem Zittern,
das dir um die Lippen schwirrt.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen