Man kann sich getrost beruhigen, wenn
man einen Ausweg sucht – und keiner ist zu finden – weißt du,
woran das liegt? – es ist einfach keiner da! Warum sollte da auch
einer sein? Wohin auch sollte ein Ausweg führen? Es gibt keinen
Ausweg aus dem Weg, den wir gehen.
Die eigentliche Tragik ist die Suche
nach dem Ausweg. – Ich weiß keinen Ausweg! - Geht auch nicht, ICH
kann auch keinen Ausweg wissen. Ein Ich kann nie etwas wissen, da das
Ich nur ein Gedanke ist. Ein Ich kann auch nirgendwo raus. Ebenso wenig
kann man auf dem grünen Pferd, das man sich erträumt hat, auf einer
wirklichen Straße reiten.
Daher bedeutet ein inneres Aufwachen,
zu sehen, was der Traum ist.
Der Traum scheint real für die
Traumfigur.
Wie real ist die Traumfigur?
Wer kann einen Ausweg finden aus dem
Traum?
Es muss etwas geben, was nicht im Traum
ist. Etwas, was mehr ist als nur eine Vorstellung.
Etwas, was unvorstellbar ist. Etwas,
was alle Vorstellungen beinhalten kann, ohne von ihnen berührt zu
werden.
Na wenigstens muss man dieses Etwas
nicht suchen. Es ist das Nächste und Gewöhnlichste.
Es ist, was bleibt, wenn alles
Überflüssige weg ist. Es ist aber auch immer hinter allem
Überflüssigem.
Es zu übersehen muss immense Anstrengung kosten. Es
zu übersehen, setzt einen Zustand permanenten Wahnsinns voraus.
Allein dieses nicht zu sehen, ist Leiden.
Es ist, wie Buddha schon sagte: Leiden
ist das Festhalten an der Illusion. Folglich beendet die Wahrheit das
Leiden schlagartig.
Wahrheit aber kann man nicht
herstellen, ja, man kann sie nicht einmal suchen. Sie zu suchen,
heißt, an der Illusion haften, man hätte sie nicht, oder sie wäre
verschwunden.
Es gibt da die Geschichte eines Königs,
der in den Kellern seines Palastes umherirrte und sich für einen
Bettler hielt.
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